Die Camera obscura

Im Rahmen des Projekts „Im Fokus: Archiv und Fotografie“ wurde für die Dauer der Ausstellung „Ein.Blick. Die fotografischen Bestände des Steiermärkischen Landesarchivs“ im Foyer des Archivs eine begehbare Camera obscura eingerichtet.

Die „dunkle Kammer“ gilt als direkte Vorläuferin der photographischen Kamera. In einen völlig abgedunkelten Raum fällt durch eine kleine Öffnung in der Wand Tageslicht ein. Das so gebündelte Licht erzeugt auf der dem Loch gegenüber liegenden Wand ein seitenverkehrtes auf den Kopf gestelltes Bild der Außenwelt. Dieses seit der Antike bekannte Prinzip wurde in der Renaissance erstmals genau beschrieben, in der wissenschaftlichen Anwendung entscheidend verbessert und in der Folge, auch in transportabler Form, für die Beobachtung der Natur und als Zeichenhilfe verwendet.


Bildprojektion in der begehbaren Camera obscura.
Ein außerhalb der Camera platzierter Blumenstrauß wird in dieser auf dem Kopf stehend seitenverkehrt wiedergegeben.